Atemwegserkrankungen – Allergien


Husten, Atemnot, chronische Bronchitis, Asthma: Atemwegsprobleme sind besonders bedrohlich, denn Atem ist Leben. Unterversorung mit Sauerstoff führt zu eingeschränkter Leistungsfähigkeit, Vergeßlich-keit, Schlafstörungen und zu allerlei Folgeerkrankungen. Atemwegserkrankungen erfahren durch die Synthese von westlicher und östlicher Sicht neue Behandlungsmöglichkeiten.

In der chinesischen Medizin gehört die Atmung zum Kühlsystem des Körpers: sie reguliert das Zusammenspiel von Aktivität und Ruhe und kühlt die Schleimhäute, den Blutfluß und die Seele. Tief und ruhig atmen verhindert Krankheiten und macht Körper und Geist widerstandsfähig. Blockierte, überhitzte oder oberflächliche Atmung jedoch läßt die Entstehung von Erkrankungen weit über die Lunge hinaus zu.

Jeder Infekt, insbesondere jede Bronchitis, ist ein immunologischer Prüfstein. Werden Husten und Schnupfen nicht richtig auskuriert, so entstehen daraus chronische Bronchitis oder Nebenhöhlenentzündungen. Als Folge nicht enden wollender Entzündungsvorgänge entwickeln sich Schleimhautstörungen mit Trockenheit, Verlust von Wahrnehmungsfunktionen (z.B. Geschmacks- und Geruchsverlust), Kopfschmerzen, Reizhusten, ständige Verschleimung. Auch Allergien entstehen auf dem Boden nicht erfolgreich bewältigter Immunkonflikte: die gereizten Schleimhautsysteme werden empfindlich gegen Stoffe, gegen die sie sich im Normalzustand unempfindlich zeigen würden. In der Folge weiten sich die Probleme aus auf Nahrungsmittel und andere Stoffe, die nicht über die Atemwege aufgenommen werden.

In unserer Klinik bieten wir die Untersuchungsmöglichkeiten der westlichen Medizin für die Diagnostik von Atemwegserkrankungen und Allergien. Falls erforderlich, verwenden wir auch die westlichen Arzneimittel, um die verschiedenen Krankheitszustände zu entlasten. Zusätzlich benützen wir aber auch das TCM-Konzept, die Lernfähigkeit des Organismus zur Überwindung dieser Zustände zu unterstützen.

Das Immunkonzept der chinesischen Medizin (shang-han-lun) stammt bereits aus dem 2. Jahrhundert und überrascht durch die detaillierte Beobachtung von Krankheitsverläufen. Chronische Entzündungen werden als Folge von Fehlentwicklungen plausibel erklärt. Die Therapieverfahren werden dazu verwendet, verlorene Immunkompetenz wieder zu gewinnen oder neu zu entwickeln. Dabei stehen Heilpflanzen im Mittelpunkt, von denen nur wenige bereits Bestandteil der westlichen Arzneitherapie geworden sind.